Karosseriezinn - Kurzinfo
Karosseriezinn ist der „klassische“ Vorgänger von Spachtelmassen und verbindet sich im Gegensatz hierzu durch Löten „chemisch“ mit dem Metall, gibt so zusätzlichen Halt und „blättert“ auch in dicken Schichten nicht ab.
Karosseriezinn ist grundsätzlich die bessere Alternative zu Spachtelmassen, wenn es nicht nur um Kleinigkeiten geht.
Karosseriezinn hält nur auf absolut blankem Metall, ohne Rost und ohne Lackreste.
Es gibt unterschiedliche Karosseriezinnarten:
-bleifreies
-bleihaltiges
-mit niedrigem Schmelzpunkt
-mit höherem Schmelzpunkt
-Zinn mit breitem pastösem Bereich, welches gut "schmiert"
-Zinn welches kaum "schmiert" und fast nur fest oder flüssig ist
In der Praxis ist ein Karosseriezinn dann sehr gut, wenn es einen breiten Temperaturbereich hat in dem es pastös ist, weil es sich dann mit etwas Übung sehr einfach auftragen und modellieren lässt.
Eigenschaften die auf unser Zinn 92/5/3 oder 25%-ig zutreffen. Diese stellen die beste Wahl dar.
Ein 92/8 Zinn hat einen relativ hohen Schmelzpunkt, aber kaum einen pastösen Bereich. Es kann sich als Zinn unter einer Pulverbeschichtung eignen.
Ein 35% Zinn kann mit viel Übung wegen des niedrigeren Schmelzpunktes auf ein 25% Zinn aufgetragen werden ohne dieses zerlaufen zu lassen.
Aus gesundheitlichen und umwelttechnischen Aspekten sollte man bleifreies Karosseriezinn einsetzen.
Alle Aspekte betrachtet ist unser 92/5/3 Zinn die vernünftigste Wahl.
Tipp: Eine dünne Schicht EP-Spachtel auf dem Zinn als letzte Schicht um feine Unebenheiten auszugleichen ist "erlaubt" und vereinfacht die Arbeit deutlich.
Zinnersatz ist immer ein 2K Epoxy-Spachtel und stellt somit nur bedingt eine Alternative zu echtem Karosseriezinn dar. Zinn verlötet sich fest mit dem Metalluntergrund. Epoxy-Spachtel klebt nur darauf.
Hier können Sie eine bebilderte Information zur Verarbeitung von Karosseriezinn im pdf-Format herunterladen.