KSD® Rostschutzfinder

Grundierungen - welche für welchen Zweck ?

brantho_korrux_nitrofest

Grundierung

Grundierungen können drei unterschiedliche Aufgaben erfüllen:
1. Sie bildet einen idealen Haftgrund für die nachfolgende Lackierung, die normalerweise direkt auf dem blanken Blech nicht besonders gut halten würde.
2. Sie schafft eine dickere Beschichtung die durch Abschleifen eingeebnet werden kann.
3. Außerdem haben einige Grundierungen gute Rostschutzeigenschaften, einerseits durch eine hohe mechanische Beständigkeit (Kratzer, Schläge etc.), andererseits sind sie z.T. auch widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit als Lacke.

Brantho Korrux "nitrofest“, KSD EP-S Grundierfüller und unsere KSD Grundierfüller 400, bzw. 650 kann man jeweils als sehr gute Universalgrundierung für alle Bereiche und Anwendungen betrachten, da sie sehr einfach und auf fast allen Untergründen anwendbar sind, sowie sich mit den heute üblichen Lacken sehr gut vertragen. Alle vier Produkte lassen sich auch als Füller einsetzen.

Brantho Korrux "nitrofest" bietet als eine der ganz wenigen Grundierungen einen 100%-igen Rostschutz und kann somit auch als Endlack eingesetzt werden, hat aber etwas längere Trocknungszeiten (1-3 Tage) und lässt sich etwas „zäh“ schleifen. Es findet vor allem dort Anwendung wo erhöhter Rostschutz wichtig ist, z.B. im Fahrzeuginnenraum am Boden, Motorinnenraum, Kofferraum oder am Fahrzeugunterboden. Auch bei der Schritt für Schritt-Restaurierung ist „nitrofest“ bestens geeignet um längere Standzeiten zu überbrücken. Auch wenn es nicht notwendig ist: der Lackierer kann später mit einem EP-Grund weiter arbeiten.

KSD Grundierfüller 400, oder 650 wer lieber ein 2-Komponenten Produkt einsetzt, zeichnet sich durch eine relativ schnelle Trocknung und gute Schleifbarkeit aus, ist also ein universeller Haftgrund und Füller für die einfache und schnelle Lackiervorbereitung ohne lange Standzeiten. Kann auch auf Brantho Korrux nitrofest und anderen Untergründen eingesetzt werden. Auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist: der Lackierer kann später mit einem EP-Grund weiter arbeiten.

Eine EP (=Epoxy) Grundierung stellt heute in der Fahrzeuglackierung das Standardprodukt dar und ist bei Lackierern sehr beliebt. Der große Nachteil von Standard-EP-Grundierungen wie Ferpox oder unserer KSD 4:1 EP-Grundierung ist die sehr langsame Durchtrocknung bei Raumtemperatur. Dadurch ist die Gefahr von Runzelbildung bei der weiteren Lackierung sehr groß. Umgehen kann man das Problem nur bei Trocknung unter gleichmäßiger Wärmezufuhr von ca. 60-80°C, somit eine Grundierung für den Profilackierer mit Trockenkammer.

Der KSD EP-S Grundierfüller (schnelltrocknende Epoxy-Grundierung) ist für die Anwendung ohne Wärmekammer konzipiert. Hier hat man auch für den Hobbybereich eine sicher durchtrocknende EP-Grundierung zur Verfügung, die aufgrund der guten Schleifbarkeit auch als Füller verwendet werden kann. Die ideale Grundierung wenn für den Lackierer vorgearbeitet werden soll.

Der zähelastische OVAGRUNDOL bietet eine sehr hohe mechanische Schutzwirkung und eignet sich hervorragend für den Unterboden und Achsteile, wenn diese mit Chassislack O.H. oder „klassischem“ Unterbodenschutz bearbeitet werden sollen. Ovagrundol ist nicht direkt mit Acryl-Lacken (Autolacken) überlackierbar. Also eine Grundierung für Unterböden, Achsen, Chassis, Rahmen oder auch LKWs und Traktoren.

Korroless ist ein Mischprodukt aus einem Rostumwandler und einer excellenten Rostschutzgrundierung. Sehr gut mit 1K-Lacken überarbeitbar, nach guter Durchtrocknung auch mit 2K-Autolacken. Also eine gute Grundierung für leicht angerostete Achsen, Rahmen, Unterböden oder auch für LKWs und Traktoren die mit eher wenig Aufwand gerichtet werden sollen.

Gelegentlich wird eine Grundierung auch eingesetzt um eventuell vorhandenen Unverträglichkeiten zwischen zwei Lacksystemen zu entgegnen. Hierfür sind z.B. Brantho Korrux „nitrofest“, KSD Grundierfüller 400/650, KSD EP-S Grundierfüller und bedingt Owatrol CIP geeignet.

Ob eine Grundierung 1- oder 2-komponentig (1-K, 2-K) ist, spielt für die reine Produktqualität keine Rolle, dies hat im wesentlichen nur Einfluss auf die Trocknungszeit und teilweise auf die Lösemittelbeständigkeit. Grundsätzlich sollte eine Grundierung gut durchgetrocknet sein, bevor ein Lack aufgetragen wird um ein nachträgliches Setzen und Unverträglichkeiten zu vermeiden. Bei der Lackierung mit einem Autolack bedeutet das in der Regel eine Trocknungszeit von ein paar Tagen bis zu einer guten Woche bei ca. 20°C (!).

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