Abzieher - Kurzinfo
Wie arbeitet man mit einem Abzieher richtig?
Auch wenn so ein Werkzeug Abzieher heißt, man setzt es nicht an dreht so lange an der Spindel bis der Druck hoch genug ist und sich das Corpus Delicti unter lautem Knall löst!
Dabei verzieht man wenn man Pech hat das zu lösende Teil und verbiegt die Achsen, bzw. Verbindungen im Abzieher, das ist nicht der Sinn der Sache. Das ist nur sinnlose rohe Gewalt.
Ein Abzieher ist trotz der Kräfter die er übertragen kann ein "sensibles" Werkzeug. Es gilt die Spindel und die Gelenke, bzw. Verbindungen möglichst zu schonen um lange Freude an dem Werkzeug zu haben.
Dazu setzt man den Abzieher möglichst sauber und kraftschlüssig am zu lösenden Teil an, sodass er nicht verkanten kann und auf eine größtmöglichen Fläche greift die zugleich so stabil ist dass die Gefahr von Verzug nicht gegeben ist. Auch für die Spindel sucht man sich einen sicheren Halt, in der Regel mittig auf einer Achse bzw. Bolzen (diese(r) hat meist eine Einkerbung damit die Spindel zentriert sitzt und nicht verrutschen kann).
Erst jetzt dreht man die Spindel mit Kraft an und setzt die ganze Angelegenheit unter Spannung. Um die wirkenden Kräfte nicht zu hoch werden zu lassen und einen Verzug des "Werkstücks" zu riskieren, bedient man sich eines kleinen Tricks: Man setzt ein, zwei oder drei gezielte kräftige Hammerschläge mit einem schweren Fäustel auf den Spindelsechskant: und "plopp" löst sich das ganze.
Aber auch hier gilt: Nicht mit roher Gewalt die Spindel traktieren! Lieber noch mal etwas anziehen und ein weiterer gezielter Hammerschlag.