Schleifpapier - Kurzinfo
Nass-Schleifpapier ist geeignet zum Trocken- und Nassschliff. Trockenschleifpapier hingegen löst sich beim Nassschliff sehr schnell auf.
Vor- und Nachteile vom Trocken- und Nassschliff:
Beim Nassschleifen hat man generell den Vorteil der nicht vorhandenen Staubentwicklung, gleichzeitig setzt sich das Schleifpapier deutlich weniger mit Schleifstaub zu. Vor allem beim Schleifen von EP-Grundierungen und Brantho Korrux nitrofest geschieht dies beim Trockenschleifen recht schnell. Der Nassschliff wird in der Regel auch feiner.
Der große Nachteil beim Nassschleifen ist allerdings die Tatsache, dass man vor der weiteren Bearbeitung mit Spachtel, Grundierung, Füller oder Lack immer erst die komplette Durchtrocknung abwarten muss, um weiter arbeiten zu können. Wasser welches in die Lackierung eingeschlossen wird gibt früher oder später Blasen in der Oberfläche, da es bei Temperaturanstieg ausgasen will. Besonders kritisch ist dies wenn man Polyesterspachtelmassen und Polyesterspritzfüller nass schleift, da diese Produkte das Wasser quasi wie ein Schwamm aufsaugen. Hier muss man mindestens 24 Stunden Trockenzeit einrechnen bevor man eine weitere Beschichtung auftragen kann.
Wenn man beim Schleifen einen Schleifklotz einsetzt, dann erzielt man in der Regel bessere und gleichmäßigere Schleifergebnisse als beim Schleifen direkt mit Hand. Nimmt man das Schleifpapier direkt in die Hand hat man dort wo die Finger auf dem Untergrund aufsetzen einen höheren Druck und somit einen höheren Abtrag als in den anderen Bereichen. Es gibt fast zwangsläufig Rillen in der Oberfläche. Ein Schleifklotz, auch ein Stück Holz um das man das Schleifpapier legt, verteilt den Anpressdruck gleichmäßig auf eine größere Fläche, dadurch erreicht man ein gleichmäßigeres Schleifergebnis. Das gleiche gilt natürlich auch für Schleifmaschinen.